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Bewährte Verfahren für Trennsäulen in der Ionenchromatographie (IC) - Teil 3

21.03.2022

Artikel

Dieser Artikel ist Teil 3 einer Serie

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Dies ist der dritte und letzte Beitrag unserer Serie mit Tipps und Tricks zur richtigen Verwendung von Ionenchromatographiesäulen. Im ersten Teil haben wir vor allem die Standardbetriebsbedingungen sowie die Betriebsgrenzen für Säulen besprochen, während wir uns im zweiten Beitrag auf anwendungsbezogene Themen und darauf konzentriert haben, welche Elutionsparameter geändert werden können, um die Trennleistung zu verändern. Im letzten Teil dieser Serie werden wir die Möglichkeiten zur Bewertung der Säulenleistung während ihrer Lebensdauer näher beleuchten und einige Tipps zur Fehlersuche geben, die bei der Behebung eventuell auftretender Probleme helfen können.

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Wesentliche Säulenparameter

Betrachten wir zunächst die wichtigsten Parameter, die zur Beurteilung der Leistung der Säule herangezogen werden können. Die meisten dieser Referenzwerte können aus dem Analysenzertifikat entnommen werden. Die Trennsäulenzertifikate finden Sie im Metrohm Zertifikatsfinder. Das regelmässige Nachstellen des Zertifikatschromatogramms zur Überprüfung der Säulenleistung kann hilfreich sein, um Leistungsänderungen frühzeitig zu erkennen und irreversible Schäden an der Säule zu vermeiden.

Metrohm Zertifikatsfinder

Im Folgenden werden wir die wichtigsten Parameter einzeln betrachten.

Retentionszeit und Säulenkapazität

Die Retentionszeit der einzelnen Analyten ist ein gutes Mass für die Selektivität und Kapazität der Säule. Wenn die Retentionszeiten der Analyten nicht mit den Retentionszeiten des Zertifikats übereinstimmen, gibt es viele mögliche Gründe für dieses Verhalten.

Möglicherweise ist die Eluentenzusammensetzung falsch, z. B. weil die Eluentenkomponenten nicht in den richtigen Konzentrationen vorliegen. Wenn die Eluentenstärke zu hoch ist, werden die Retentionszeiten reduziert. Dieses Phänomen tritt in der Regel für alle Ionen auf und verschiebt alle Peaks näher zueinander. Dabei werden die multivalenten Ionen stärker beschleunigt als die monovalenten Ionen. Dieses Problem kann durch die Herstellung eines frischen Eluenten mit der richtigen Zusammensetzung behoben werden.

Möglicherweise ist das Elutionsmittel nicht frisch oder nicht ausreichend vor der Umgebungsatmosphäre geschützt, z. B. durch einen CO2-Adsorber. Kohlendioxid aus der Umgebungsluft kann die Eluentenzusammensetzung (d. h. Stärke, pH-Wert usw.) mit der Zeit verändern, was sich auf die Retentionszeiten der Analyten auswirkt. Schwache Hydroxid-Eluenten sind von diesem Problem besonders betroffen, da die Elutionskraft von Carbonat-Ionen viel stärker ist als die von Hydroxid-Ionen, was zu starken Verschiebungen der Retentionszeiten führt. Daher sind mehrwertige Ionen stärker davon betroffen als einwertige Ionen. Dieses Problem kann durch die Herstellung eines frischen Eluenten und die Verwendung eines CO2-Adsorbers behoben werden. Bei der Arbeit mit Hydroxid-Eluenten ist es ausserdem wichtig, den Zustand der Hydroxid-Stammlösung zu überprüfen, da diese CO2 aus der Luft absorbieren kann. Abbildung 1 zeigt die Auswirkung der CO2-Aufnahme aus der Luft auf die Retentionszeiten der gängigen Anionen.