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Green hydrogen generation: A cross-disciplinary challenge rooted in electrochemistry

22.11.2021

Artikel

Grüner Wasserstoff, der durch Wasserelektrolyse unter Verwendung erneuerbarer Energiequellen hergestellt wird, wird als Strategie zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und zur Dekarbonisierung chemischer Prozesse erforscht. Unter Umweltgesichtspunkten ist dieser Ansatz äußerst attraktiv, da bei der Elektrolyse milde Bedingungen herrschen und bei der Verwendung des Wasserstoffs in einer Brennstoffzelle keine Treibhausgase entstehen.

Die Wirtschaftlichkeit von Elektrolyse- und Brennstoffzellensystemen zur Energieumwandlung hängt jedoch stark von den Kosten für Strom und Metalle wie Nickel, Platin, Iridium und Titan ab. Die Betriebskosten für Elektrolyseure müssen minimiert werden, damit grüner Wasserstoff eine wirtschaftlich sinnvolle Option wird. Der Stromverbrauch trägt erheblich zu den Kosten bei. Daher ist eine Senkung der Kosten für erneuerbare Energien ein notwendiger Schritt. Die Tatsache, dass Solarzellen in den letzten Jahrzehnten immer effizienter und erschwinglicher geworden sind, stimmt in dieser Hinsicht optimistisch [1], aber es kann noch viel mehr getan werden, um den Erfolg von grünem Wasserstoff zu steigern. Effizientere Elektrolyseure könnten die eingesetzte Elektrizität besser nutzen, und die Entwicklung billigerer sowie haltbarerer Komponenten kann sowohl die Kapital- als auch die Betriebskosten senken.

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Interdisziplinäres Interesse an grünem Wasserstoff

Elektrolyseure sind in erster Linie elektrochemische Geräte mit Elektrokatalysatoren, die für die Wasserspaltung verantwortlich sind (Abbildung 1). Die wissenschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Optimierung von Elektrolyseuren ziehen auch die Aufmerksamkeit von Forschern auf sich, die nicht traditionell in Elektrochemie ausgebildet sind. Die Suche nach effizienten HER- (Hydrogen Evolution Reaction) und OER- (Oxygen Evolution Reaction) Elektrokatalysatoren weckt das Interesse von anorganischen Chemikern und Physikern. Die Entwicklung besserer Membranen erfordert Fachwissen in organischer Chemie und Polymerchemie. Die Optimierung von Katalysatortinten und deren Wechselwirkung mit Substraten erfordert das Know-how eines Materialwissenschaftlers. Das Management von Wärme- und Massenströmen innerhalb des Brennstoffzellenstacks und der Anlagenbilanz ist eine Aufgabe für Ingenieure. Die fortschreitende Entwicklung grüner Wasserstofftechnologien hat die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Ingenieuren aus vielen Bereichen gefördert. Das Ergebnis ist ein Zustrom von Kreativität und Einblicken sowie die Entwicklung aufregender neuer Materialien und Techniken.

 

Schema der Elektrolyse von Wasser (Wasserspaltung) mit den jeweiligen Halbreaktionen an der Kathode und Anode in alkalischen und sauren Medien.
Abbildung 1. Schema der Elektrolyse von Wasser (Wasserspaltung) mit den jeweiligen Halbreaktionen an der Kathode und Anode in alkalischen und sauren Medien.