AN-S-389
Hitzebeständige Salze in Monoethanolamin (MEA) für die Gaswäsche
Zusammenfassung
In der petrochemischen Industrie wird Erdgas aufbereitet, um Verunreinigungen zu entfernen und die Produktspezifikationen zu erfüllen. Prozesskontaminanten sind unter anderem saure Gase wie Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid, durch die teure Raffinerieanlagen bei der weiteren Verarbeitung korrodieren können. Die sauren Gase werden durch eine Behandlung mit Alkanolaminen entfernt, für gewöhnlich wird hierfür Monoethanolamin (MEA) oder Methyldiethanolamin (MDEA) verwendet. Die Aminlösungen absorbieren die sauren Gase und anschliessend werden die Aminverbindungen aus dem Erdgas entfernt.
Neben den sauren Gasen können auch im Erdgas verbliebene hitzebeständige Salze zur Korrosion an Aufbereitungsanlagen führen. Diese werden ebenfalls bei der Gaswäsche entfernt und müssen in der verwendeten Gaswaschlösung aus Aminen bestimmt werden. Typische hitzebeständige Salze von Interesse sind unter anderem Acetat (1), Formiat (2), Chlorid (3), Phosphat (4), Sulfat (5), Oxalat (6), Thiosulfat (7) und Thiocyanat (8).