Korrosion ist ein allgegenwärtiger Störfaktor in Raffinerieprozessen, der zu hohen Produktionskosten führen kann. Rohöle mit einem hohen Gehalt an Naphthensäure oder Schwefel stellen ein hohes Korrosionsrisiko dar. Die Säurezahl, auch bekannt als Gesamtsäurezahl (TAN), wird zur Bewertung des Korrosionspotenzials von Rohöl und raffinierten Erdölerzeugnissen verwendet und wirkt sich direkt auf deren Preis aus.
Die Bestimmung der Säurezahl in Rohöl-, Bitumen- und High-Wax-Proben kann jedoch mit Testmethoden wie der potentiometrischen Titration (ASTM D664) oder der Farbindikator-Titration (ASTM D974) schwierig sein. Aus diesem Grund wurde die ASTM D8045 eingeführt, die die Verwendung der thermometrischen Titration vorschreibt.
Bei der thermometrischen Titration wird nicht das Potenzial, sondern die Enthalpieänderung der Reaktion gemessen. Die Ölproben werden in einem Lösungsmittelgemisch aus Xylol und Isopropanol aufgelöst und dann mit Kaliumhydroxid in Isopropanol titriert.
Der Endpunkt der Titration wird durch einen Knick in der Titrationskurve angezeigt. In Fällen, in denen die Enthalpieänderung gering ist (z. B. bei schwachen Säuren, die durch starke Basen neutralisiert werden), wird ein katalytischer Indikator verwendet, um den Endpunkt der Titration sichtbar zu machen.
Die thermometrische Titration ist im Vergleich zu den Verfahren nach ASTM D664 oder ASTM D974 wesentlich schneller, erfordert weniger Reagenzien und erfordert nur minimale Wartung des Sensors. Dies macht die thermometrische Titration zu einer wesentlich kostengünstigeren Wahl.
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