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Die Gesamtsäurezahl (TAN) misst die sauren Bestandteile in einer Substanz, typischerweise in Erdölprodukten wie Motorölen oder Schmierstoffen. Der TAN-Wert gibt die Menge an Säure in Milligramm Kaliumhydroxid (KOH) an, die erforderlich ist, um ein Gramm der Probe zu neutralisieren.

Der TAN-Wert ist ein wichtiger Parameter zur Beurteilung des Säuregehalts von Ölen und Kraftstoffen. Die regelmäßige Überwachung des Gesamtsäuregehalts ist aus vielen Gründen wichtig. Sie trägt dazu bei, die ordnungsgemäße Leistung und Langlebigkeit von Schmierstoffen oder Erdölprodukten zu gewährleisten.

Frische, ungebrauchte Öle haben einen niedrigen TAN-Wert, aber einen hohen TBN-Wert (Gesamtbasenzahl). Im Laufe der Nutzungsdauer des Öls steigt der TAN-Wert, während der TBN-Wert (ein Maß für die alkalische Reserve zur Neutralisierung von Säuren) abnimmt.

Die Gesamtsäurezahl ist ein wichtiger Parameter zur Überwachung von Mineralölprodukten, da ein übermäßiger Säuregehalt zu Korrosion und zur Beeinträchtigung von Anlagen führen kann. Diese Application Note beschreibt die Bestimmung der TAN in Gleitbahnöl mit konduktometrischer Titration.

Gleitschienenöl

Die Probe wurde mit Kaliumhydroxid in 2-Propanol-Lösung bis nach dem ersten Äquivalenzpunkt titriert. Für diese Analyse wurde die 5-Ring-Leitfähigkeitsmesszelle verwendet.

Abbildung 1. OMNIS-Titrator mit einem OMNIS-Dosiermodul und OMNIS-Probenroboter.

Die Bestimmung des TAN-Wertes (Tabelle 1) ergab genaue Ergebnisse. Ein Bestimmungsbeispiel ist in Abbildung 2 dargestellt.

Tabelle 1. Ergebnisse der Gleitbahnölbestimmung mittels konduktometrischer Titration.

Probe Ergebnis-TAN RSD in %
Stichprobe (n=3) 0,40 mg KOH/g 1,1
Abbildung 2. Beispielkurve zur Bestimmung der Gesamtsäurezahl im Gleitbahnöl.

Diese Methode benötigt weder Indikatoren noch komplizierte Instrumente. Im Vergleich zu anderen Titrationsmethoden ist sie äußerst empfindlich und liefert präzise Ergebnisse. Die Messung ist leicht durchführbar. Sie kann für eine breite Palette von Probentypen verwendet werden, einschließlich Lösungen, Suspensionen und Schlämme.

Der robuste Aufbau des Leitfähigkeitssensors ermöglicht eine einfache Reinigung. Im Gegensatz zu potentiometrischen Sensoren ist zwischen den Messungen keine Rehydrationsphase erforderlich.

Die Leitfähigkeitstitration kann für stark verdünnte Lösungen, nichtwässrige Lösungen und die Titration von schwachen Säuren oder Basen verwendet werden. Der Endpunkt dieser Titrationsmethode ist im Vergleich zu anderen Titrationsmethoden scharf und präzise.

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